Leider gibt es die Tauchbasis von Magrit und Kurt nicht mehr und der Dibba Rock hat sich auch sehr verändert und nicht positiv. Ich lasse den Bericht aber trotzdem auf meiner Seite, zur Erinnerung an schöneren Zeiten am Dibba Rock.
Margrit und Kurt vom Maku Divecenter (www.makudive.com) kümmerten sich um die Unterkunft vor Ort und den Transfer an die Ostküste. Die Tauchbasis befindet sich auf dem Gelände des Holiday Beach Motels, das südlich des Ortes Dibba, der an der Grenze zur Omanischen Enklave Musandam, liegt. Der Flug geht bis Dubai, der Transfer erfolgt per Taxi in ca. 90 Min. nach Dibba. Nachts um 3.00 Uhr angekommen, fanden ich einen Begrüßungsbrief von Margrit und Kurt auf dem Tisch, mit den wichtigsten Infos für den ersten Tag (Frühstück, Weg zur Basis ...).
Bei dem Motel handelt es sich um eine 3*Anlage (so was gibt es auch in den Emiraten!) nach amerikanischen Vorbild, d. h. das Auto parkt genau neben dem Bungalow und Zimmerservice ist im Preis inklusive.
Die Zimmer sind groß (ca. 30 qm - gut für viel Tauchzubehör), sauber und zweckmäßig, aber lieblos eingerichtet. Bad, kleine Küche mit Spüle und Kühlschrank, AC, TV und Telefon sind vorhanden. Vom vielbeworbenen Luxus in den Emiraten ist hier nichts zu sehen. Das Emirat Fujairah gehört auch nicht zu den superreichen Emiraten wie Dubai. Hier sieht es teilweise noch aus wie in Ägypten. Der Weg zur Tauchbasis ist kurz.
Unser Bungalow:
Das Frühstück (wird bis 10.00 Uhr auf´s Zimmer geliefert) ist einfach, aber reichhaltig, das Abendessen besteht aus 5 (!) Gängen, die man aus insgesamt 9 Menüs kombinieren kann. Spätestens nach 2 Tagen reduziert man die Anzahl der Gänge automatisch! Wasser und ein Softdrink sind im Preis inklusive. Wir würden jedem Halbpension empfehlen, da das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut ist. Der Service ist sehr freundlich und zuvorkommend. Wer allerdings hier Araber erwartet, wird enttäuscht. Das gesamte Personal besteht aus Gastarbeitern und ist nicht arabisch. Locals sieht man höchstens beim einkaufen oder als Wochenendgäste im Hotel (gilt für alle Emirate).
Der Strand:
Leider waren die "Designer"-Liegen sehr unbequem, man liegt besser im Sand. Baden und Schnorcheln sind gut möglich, aber Badeschuhe nicht vergessen!
Wie ihr sehr, ist der Strand menschenleer, wir waren nämlich fast alleine in der Anlage (herrlich)! Das ist wetterbedingt, da wir vor Ort tagsüber noch ca. 38 °C hatten. Auch nachts kühlte es nicht ab (ca. 30 °C). Hier beginnt die Saison erst ab Mitte Oktober, wenn die Temperaturen etwas runter gehen. Auch das Wasser war herrlich warm (ca. 30 °C).
Maku Divecenter:
Die Tauchbasis ist sehr gut ausgestattet, verfügt u. a. über einen Trockenraum, einen Waschplatz, Duschen, Toilette, eine "Kaffee"-Ecke zum klönen mit kleiner Bibliothek, TV + Video, 10, 12 + 15 L Stahlflaschen mit INT/DIN-Anschluss, ein Tauchboot und ein Zodiak.
Margrit und Kurt kümmern sich ganz liebevoll um ihre Gäste.
Unterstützt werden die beiden von Farid, der das Tauchboot steuert und immer als helfende Hand zur Stelle ist.
Getaucht wird am nahen Dibba Rock, der mit dem Boot in 3 Minuten erreicht ist.
Maximal 4 Taucher werden gleichzeitig transportiert.
Bei starkem Wellengang wird das Zodiak eingesetzt.
Man kann tauchen, wann, so oft und so lange, wie man will!!!
Das ist wirklich entspanntes Tauchen pur.
Kein Terminstress am Morgen, sondern ausschlafen!
Einzige Ausnahme sind die Fahrten in den Oman.
Aber auch hier ist die Abfahrtszeit mit 09.30 Uhr sehr human.
Die max. Tiefe beträgt 15 m, also nichts für Tiefengeile!
Es gibt mehrere Einstiegstellen, die von Kurt mit Bojen markiert wurden.
An jedem Platz sieht es anders aus, so das es nicht langweilig wird.
Die Fischvielfalt ist unglaublich. Durch das hohe Planktonaufkommen ist die
Sicht manchmal etwas getrübt, belohnt einen aber mit riesigen Fischschwärmen.
Der Salzgehalt des Wassers ist sehr niedrig, man kann ohne Blei tauchen!
Die Fahrten zum Oman sollte jeder einmal mitgemacht haben. Im Norden von Musandam sind traumhafte Tauchgebiete mit Weichkorallen. In der kühleren Jahreszeit werden auch 2-Tagestrips angeboten. Die Fahrt mit dem Schnellboot ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Leider versagte bei meiner ersten Omanfahrt mein Blitz, so dass ich keine Bilder machen konnten.
Und das gibt es u. a. am Dibba Rock zu sehen:
Mehr Fotos auf der Fotoseite.
Nach 12 herrlichen Tauchtagen mussten ich Abschied nehmen und es ging zurück nach Dubai, wo ich noch 4 Tage verbrachten.
Mein Fazit: Tolles Tauchgebiet, tolle Basis, akzeptables Hotel, gutes Essen, mittleres Preisniveau -